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Warum eine Pufferzone ?

 

Die meisten Gärten besitzen Umrandungen in Form von Hecken, Zäunen und/oder Mauern. Sie bilden die Grenze zwischen dem privaten und öffentlichen Bereich. Oft ist sie hoch und blickdicht, man will ja schließlich seine Ruhe haben. Undurchdringliche Mauern, Gabionenwände und engmaschige Zäune werden gebaut, meist dazu noch eine Hecke gepflanzt. Der Großteil dieser Hecken besteht aus Kirschlorbeer, Eibe oder Thuja, sauber in Form geschnitten, meist in rechteckiger Form - akurat, ordentlich und gepflegt soll es aussehen.

 

Leider haben Grundstücksbegrenzungen solcher Art entscheidende Nachteile:

  • Sie bieten kaum Nahrung und Unterschlupf für Kleintiere und Insekten
  • Sie sind pflegeintensiv
  • Sie sind eintönig, man findet sie überall
  • Sie sind oft teurer als die Gehölze, die in der Pufferzone eines Hortus verwendet werden

 

Auch ein Hortus besitzt eine Außengrenze - die sogenannte Pufferzone. Wie der Name schon sagt, bildet sie einen Puffer zwischen zwei Gebieten, die sich oft drastisch voneinander unterscheiden:

Zum einen ist da der Hortus, der Lebensraum, Schutz und Nahrung für viele Insekten und Kleintiere bietet. Er ist frei von chemischen Giften und künstlichen Düngern und bildet eine grüne Insel inmitten versiegelter Flächen.

Auf der anderen Seite der Pufferzone findet sich das genaue Gegenteil. Betonierte Straßen und Vorgärten, Dünger- und Gifteinsatz nicht nur großflächig im landwirtschaftlichen Bereich, sondern auch in vielen Gärten der Nachbarschaft. Umwelt- und Lichtverschmutzung sowie Straßenverkehr runden das todbringende Angebot weiter ab.

 

Eine Pufferzone besteht aus verschiedenen einheimischen Gehölzen, oft in Verbindung mit durchlässigen Zäunen oder Mauern mit Durchgängen für Kleintiere wie z.B. Igel. Hat man den notwendigen Platz zur Verfügung, pflanzt man die Hecke zwei- oder sogar dreireihig. Durch die unterschiedlichen Gehölze entstehen vielfältige Strukturen, die sich in Dichte, Höhe und Breite unterscheiden. Dadurch entstehenden unterschiedliche Temperatur- und Lichtverhältnisse, die vielfältigen Lebensraum bieten.

Durch die Verwendung von heimischen Gehölzen gewährleistet man ein reiches Nahrungsangebot für Insekten, Vögel und andere Tiere, welches exotische Gehölze aus Nordamerika oder dem asiatischen Raum meist nicht bieten kann.

Dadurch, dass Laub und Rückschnitte in der Zone verbleiben, entwickelt sich eine lockere und humose Bodenflora, die bei Bedarf auch in der Ertragszone verwendet werden kann.

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Die Pufferzone

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