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HotSpot-Zone

Die Natur ist zu schön um sie zu vernichten !

HotSpot-Zone? - Was soll das denn sein? 

 

Diese Zone ist anfangs am verwirrendsten, denn während man in den meisten Gärten Büsche und Sträucher (Pufferzone) sowie Gemüsebeete oder Kräutertöpfchen (Ertragszone) findet, sucht man eine HotSpot-Zone oft vergebens.

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Was passiert für gewöhnlich, wenn jemand ein Blumenbeet im Garten anlegen möchte? Richtig! Er geht in den nächsten Baumarkt, schnappt sich ein paar Säcke Blumenerde und schaut ein paar Ecken weiter bei den Stauden vorbei. Er sieht sich die schönen Bildchen der Töpfe an und entscheidet spontan, was ihm am Besten gefällt. Dazu werden dann noch weitere Pflanzen ausgesucht, die farblich und in der Größe passend erscheinen. Dann noch einmal abbiegen, Rindenmulch in den Einkaufswagen, bezahlen und ab in den Garten. Ein wenig umgraben - ein wenig mehr "Unkraut" jäten - Erde auf's Beet - Pflanzen einbuddeln - Boden ebnen - Rindenmulch drauf - fertig. Hält mit Glück eine Gartensaison lang und nächstes Jahr beginnt alles von vorne. Das alles kostet Zeit, Nerven und eine Menge Geld. Leider trägt es auch zum Artensterben bei, denn viele Pflanzen aus dem Baumarkt sind Exoten aus fernen Ländern, mit denen nur ein Bruchteil unserer Insektenwelt etwas anfangen kann. Züchtungen mit immer größeren Blüten enthalten meist kaum noch Nektar oder Pollen, was aber keine Rolle spielt, weil kein Insekt die Nahrung in den gefüllten Blüten erreichen kann. Wer es dennoch schafft, verendet im Zweifelsfall, weil viele der Pflanzen mit giftigen Substanzen behandelt worden sind.

Mager ist das Zauberwort

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Eine HotSpot-Zone kann man auch als "Magerzone" bezeichnen. Der Boden besteht meist aus Sand, Steinen und Erdreich (nicht zu verwechseln mit dunklem Mutterboden). Bepflanzt wird mit heimischen Wildblumen und Gräsern.

 

Wer hätte gedacht, dass der Boden dieses "Dschungels" auf dem linken Bild ausschließlich aus Sand und Steinen besteht und auch längere regenlose Zeiten ohne Gießen übersteht?

 

Früher gab es solche Flächen überall. Heutzutage sind wir "kultiviert" und da hat die ungezügelte Natur nur wenig Raum.

 

Wem das alles zu chaotisch und "unordentlich" ist, muss sich aber keine Sorgen machen - HotSpot geht auch als gepflegtes Beet. Die Auswahl an heimischen Magerpflanzen ist riesengroß, da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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Wer sagt eigentlich, dass Blumen nur in fetten, nährstoffreichen Mutterböden wachsen? Vielleicht jene, die mit Blumenerden, Dünger, Spezialmittelchen und Rindenmulch Millionen-Umsätze machen? Ich weiß es nicht. Tatsache ist aber, dass von unseren heimischen Pflanzenarten nur ein kleiner Prozentsatz nährstoffreichen Boden benötigt. Der überwiedende Teil bevorzugt nährstoffarmen, oft auch trockenen Boden.